türen öffnen sich

 

Im Vorherigen habe ich meine Begegnungen mit Lotte Hofmann und ihrem Werk beschrieben. Der reale und ideelle Nachlass der Nachkriegskünstlerin ist beachtlich. Diese Dokumentation bekommt Tiefe, wenn Lotte Hofmann als lebendige Person in ihrem soziokulturellen Familiengefüge durchleuchtet wird.

 

Dabei haben mir ihre beiden Neffen, die Brüder Kurt (* 1944) und Walter (* 1946) Hofmann, wichtige Erkenntnisse vermit-telt. Frank Soehnle (* 1963), der väterlicherseits mit der Textilkünstlerin verwandt ist, bewahrt einen einzigartigen materiellen Nachlass Lotte Hofmanns in seinem Atelier in Tübingen auf. Die Bedeutung, die die um 55 Jahre ältere Künstlerin für ihn in seiner Jugend als Ratgeberin hatte, wurde mir durch unsere Gespräche bewusst. Auch durch die Erzählungen der mit Lotte Hofmann ebenfalls verwandten früheren BdK-Vorsitzende Heide Nonnenmacher öffneten sich für mich Türen in die private Welt der Künstlerin.